Sorbit bezeichnet einen Zuckeralkohol, der in natürlicher Form in Früchten wie Pfirsichen, Äpfeln, Birnen, Aprikosen vorkommt. Wichtig zu beachten ist, dass die Sorbit-Konzentration in getrockneten Früchten besonders hoch ist.
Sorbit wird immer häufiger in Fertigprodukten, aber auch als Zuckerersatz in Süßwaren und Backwaren eingesetzt. Deklariert wird Sorbit mit der Bezeichnung E 420.
Bei einer Sorbitunverträglichkeit handelt es sich um eine Zuckerverwertungsstörung, also um eine Störung in der Verarbeitung von Kohlenhydraten. Die Aufnahme von Sorbit im Dünndarm ist beeinträchtigt. Unverdauter Sorbit gelangt in den Dickdarm, dort kommt es durch Abbauprozesse durch Bakterien zu einem Gärprozess. Dieser Gärprozess kann zu Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall führen. Auch bei Menschen, die keine Unverträglichkeit aufweisen kann Sorbit, in größeren Mengen, abführend wirken, weshalb dazu geraten wird eine Tageshöchstdosis von 20g nicht zu überschreiten bzw. nicht mehr als 20g an einem Tag zu verzehren.
Tipps für eine sorbitarme Ernährung:
- Vermeide sorbitreiche Lebensmittel: Sorbit kommt wie oben bereits erwähnt von Natur aus in vielen Obstsorten vor, aber auch in Steinobst und einigen Beeren wie Himbeeren und Erdbeeren vor.
- Bevorzuge sorbitarme Lebensmittel: Greife in deiner Ernährung auf sorbitarme Lebensmittel wie beispielsweise Milchprodukte, Fisch, Eier, Spinat, Karotten oder Reis zurück.
- Achte auf die Zutatenliste: Achte im Supermarkt auf die Bezeichnung E 420 in der Zutatenliste, um zu vermeiden, dass Du Sorbit zu dir nimmst, obwohl auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, dass das Produkt Sorbit enthält.
- Vorsicht bei Light-Getränken: Viele Light- oder Diät-Getränke werden mit Sorbit gesüßt, achte auch da auf die Zutatenliste.
- Selbst kochen: Um alle Zutaten und Produkte zu vermeiden, die Sorbit enthalten, solltest Du überwiegend selbst kochen und deine Mahlzeiten vorbereiten. Auch in vielen Fertigprodukten ist Sorbit enthalten.
- Probiere alternative Zuckerersatzstoffe: Zum Beispiel Erythrit, Xylit oder Stevia
- Lasse dich ärztlich untersuchen: Um sicher zu gehen, dass deine Symptome nicht durch eine andere Unverträglichkeit oder Krankheit entstehen, lasse dies bei deinem Arzt abklären, damit genau auf deine Symptome eingegangen werden kann und um eine optimale Therapie einzuleiten.